Unsere Rastplätze im Sommer – Sauberkeit als oberste Prämisse
Wer kennt das nicht? Die Fahrt in den Urlaub hat gerade erst begonnen und schon melden sich die Kinder am Rücksitz mit „Ich muss mal…“. Gut zu wissen, dass es auf unseren Autobahnen und Schnellstraßen im Durchschnitt alle neun Kilometer eine Rastanlage gibt.55 dieser Rastanlagen sind unsere ASFINAG Rastplätze. Durchschnittlich besuchen täglich in etwa 1.500 Personen einen der Rastplätze. Wir wissen das so genau, weil wir seit einigen Jahren unsere Kundenfrequenz an ausgewählten Rastplätzen zählen. Von Mai bis in den September hinein verdoppeln sich diese Durchschnittswerte. Vereinzelt gibt es sogar Tage mit mehr als 8.000 Besucherinnen und Besuchern, die auch die Toiletten benützen.
Bei einem solchen Andrang kann es passieren, dass im Sommerreiseverkehr und beim Urlauberschichtwechsel die eine oder andere Anlage kapazitätsmäßig an Ihre Grenzen stößt. Damit Sie auch bei Spitzenauslastungen mit unseren Rastplätzen zufrieden sind, arbeiten wir kontinuierlich und intensiv daran unsere Rastplätze sauber zu halten.
Sommerzeit ist Reisezeit
Die Vorbereitungen auf den Sommerreiseverkehr starten bereits vor dem Jahreswechsel, während die Kolleginnen und Kollegen der Betrieblichen Erhaltung noch im Winterdiensteinsatz sind. Jeder Autobahnmeister und unsere Autobahnmeisterin beschäftigen sich mit dem österreichischen Ferienkalender und natürlich mit jenem unserer Nachbarländer, gefolgt vom Veranstaltungskalender.
Ob Nova Rock, Frequency oder das eine oder andere Fußballmatch, viele Faktoren sind ausschlaggebend für eine optimale Planung. Regional gibt es dabei sehr große Unterschiede. So korreliert in den meisten Regionen die Stärke des Verkehrs mit der Stärke der Besucherinnen und Besucher an unseren Rastplätzen. Dies ist aber nicht überall so. Besonders im Bereich von Ballungsräumen mit vielen Freizeit- und Berufspendlern sind kontinuierlich hohe Besucherzahlen vorhanden.
Aufgrund dieser Erkenntnisse werden von der zuständigen Autobahnmeisterei die Ressourcen eingeteilt. Es werden die Jahrespläne für Reinigung, Müllsammlung, Müllentleerung aber zum Beispiel auch für den notwendigen Grünschnitt mit der Anzahl der Mähdurchgänge erstellt.
Die Erfahrung hat gezeigt: Unsere hohen Anforderungen im Bereich der Reinigung der Toiletten- und Sanitäranlagen an unseren Rastplätzen sind ein wesentlicher Faktor im Hinblick auf die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden.
Bei einer Frequenz von über 7.000 Kundinnen und Kunden, welche die Sanitäranlagen unseres Rastplatzes Lanschütz benutzen, ist eine professionelle Reinigung das Um und Auf. Unsere Benutzerfrequenzzähler und die Rückmeldungen unserer Kundinnen und Kunden sind für uns wichtige Informationen um uns kontinuierlich zu verbessern.Bernd Essl Autobahnmeister Sankt Michael im Lungau
Sauberkeit als oberste Prämisse: Wie gelingt es?
Um in Zeiten der Pandemie auch bei steigenden Besucherzahlen ein hohes Niveau an Kundenzufriedenheit zu halten, setzen wir bei der Reinigung unserer Toiletten und Sanitäranlagen auf eigens geschultes Personal von Reinigungsdienstleistern.
Seit 2017 reinigen wir unsere Anlagen nach ÖNORM D 2050. Damit wird die für den täglichen Gebrauch der Toilette vorgesehene Reinigung genau definiert, um auch bei unterschiedlichen Gegebenheiten und Anforderungen ein einheitlich sauberes Ergebnis zu bekommen.
Mehrmals täglich werden von morgens bis abends alle Verunreinigungen beseitigt. Dabei werden natürlich nicht nur die Toiletten selbst, sondern auch der ganze Rastplatz inklusive Sitzgelegenheiten und der Bereich um die Kaffeeautomaten gereinigt. Während der starken Reisezeit oder auch an Fenstertagen werden die Intervalle verdichtet.
Spitzenwerte von mehr als 100 Personen pro Viertelstunde behindern von Zeit zu Zeit leider die Möglichkeiten der Reinigung. Um trotzdem saubere Rastplätze zu haben, wird jeder Platz vor und nach den Verkehrsspitzen ganzheitlich und besonders gründlich gereinigt, unabhängig davon, ob er sichtbar verschmutzt ist oder nicht.
Damit ist es aber noch nicht genug. Außerhalb der Spitzenzeiten werden unsere Rastplätze mehrmals im Jahr einer äußeren und inneren Grundreinigung unterzogen. Dabei im Fokus: Die Langlebigkeit der Bausubstanz.
Sauberkeit & ASFINAG? Sagen Sie uns, was Sie denken
Seit Jahren erfassen wir die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden direkt an unseren ASFINAG Rastplätzen. Jedes einzelne dieser Feedbacks zählt und trägt maßgeblich zur Steigerung und Optimierung der Qualitätssteigerung auf unseren Rastplätzen bei.
Wir geben immer unser Bestes, um die Sauberkeit unserer Rastplätze auf einem hohem Niveau zu halten. Dennoch wollen wir wissen, was Sie ganz konkret darüber denken. Daher finden Sie flächendeckend auf unseren Rastplätzen den neuen ASFINAG Kunden-Informationsscreen. Das Abstimmungsportal kann neben einer Bewertung mit unterschiedlichen Smileys auch für konkretes Feedback mittels Eingabe genutzt werden. Feedback ist jedoch besonders wichtig, denn Sicherheit und Hygiene stehen an erster Stelle. Um genau dieses Feedback auch jederzeit kontinuierlich einsammeln zu können, wurde das System der Smiley Box durch eine umfassendere Rückmeldemöglichkeit an den ASFINAG Kunden-Informationsscreen ersetzt.
Ein durchschnittlicher Rastplatz in Zahlen
Sauberkeit ist Teamarbeit
Eine Rastanlage im Betreuungsbereich zu besitzen, bedeutet besonders vor und in der Urlaubszeit, dass täglich mit Überraschungen zu rechnen ist. Trotz Videoüberwachung, heller Beleuchtung und starken Besucherandrang passiert es leider immer wieder, dass wir unsere Rastplätze oder Teile davon auf Grund von Vandalismus-Schäden vorübergehend sperren müssen. Das müsste nicht sein, wenn alle Besucherinnen und Besucher den Rastplatz so hinterlassen, wie sie ihn selbst gerne vorfinden würden. Das gilt natürlich auch für die Toiletten, aber auch für den Müll, der zurückgelassen wird.
Gerade im Bereich der Müllbewältigung haben wir uns in den letzten Monaten einiges überlegt. So setzen wir verstärkt auf Mülltrennung und Recycling sowie auf das Wiederbefüllen von mitgebrachten Mehrwegflaschen. Auf all unseren Rastplätzen haben Sie nämlich Zugang zu Trinkwasser!
Müll auf unseren Rastplätzen und Autobahnen
Das Thema Müll ist neben der Sauberkeit unserer Sanitäranlagen einer der wichtigsten Punkte, der für die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden verantwortlich ist. Aber es geht uns nicht nur um die positiven Bewertungen unserer Besucherinnen und Besucher. Der Müll auf unseren Autobahnen und Rastplätzen ist zunehmend ein ökologisches Problem.
Jedes Jahr kommen tausende Tonnen Müll auf unseren ASFINAG-Rastplätzen und den Raststationen entlang unseres Streckennetzes zusammen. 2020 waren es insgesamt über 8.000 Tonnen! Leider landen immer wieder Flaschen, Verpackungen oder Zigaretten nicht in die dafür vorgesehenen Mistkübeln, sondern verschmutzen Lebens- und Erholungsräume. Ungefähr ein Viertel des jährlichen Abfalls muss händisch von den Mitarbeitenden der Autobahnmeistereien aufgesammelt werden!
Diese Mehrarbeit verursacht nicht nur hohe Kosten in unserem Betrieb, sondern ist auch eine enorme Belastung für unsere Umwelt. Als ASFINAG tragen wir auch die Verantwortung für die rund um das Streckennetz liegenden Grünflächen und die dort lebenden Tiere. Zu sehen, wie Wind und Wetter den achtlos weggeworfenen Müll davontragen, noch bevor wir dazu kommen, diesen fachgerecht zu entsorgen, ist frustrierend.
Auch das „Phänomen“ Mülltourismus taucht immer wieder auf. Hausmüll, alte Autoreifen und Bauschutt landen nicht selten illegal auf unseren Rastplätzen und müssen unter hohem Aufwand entfernt werden.
Dieser Müll schadet besonders der Umwelt. Flüssigkeiten können auslaufen, alter Gummi sich in der Sonne zersetzen oder Gegenstände zu Wurfgeschossen werden. Vor allem „leichte“ Gegenstände wie eine aufgewirbelte Zeitung oder eine herumfliegende leere PET-Flasche können abrupte Fahrmanöver verursachen und letztlich zu Unfällen führen.Stefan Siegele ASFINAG Geschäftsführer Stefan Siegele
Müll ist, wie Sie sehen, auch ein Thema für die Verkehrssicherheit.
Wir versuchen seit vielen Jahren, das Bewusstsein für das Thema Vermüllung bei unseren Kundinnen und Kunden zu erhöhen. Müllvermeidung ist wie Verkehrssicherheit ein Thema, das uns alle angeht und zu dem wir alle einen wesentlichen Beitrag leisten können.