Die Arbeit ist jedoch nicht immer ungefährlich und immer wieder kommt es zu brenzligen Situationen. Um den Arbeitsplatz Autobahn sicherer zu machen, tun wir daher, was menschenmöglich ist. Bewusstseinsbildung bei den Lenker:innen ist dabei ein wesentlicher Schwerpunkt. Mit unserer aktuellen Kampagne möchten wir auf das wichtige Thema Arbeitssicherheit aufmerksam machen.

Die Straße ist mein Arbeitsplatz

Unsere Mitarbeitenden sind nicht nur Kolleg:innen, sondern auch Partner:innen, fürsorgliche Elternteile und selbst auch Söhne und Töchter. Auf sie wartet daheim ihre Familie, die sich wünscht, dass ihre Lieben wieder gesund zurück nach Hause kommen. 

Hier wollen wir euch vier unserer Mitarbeitenden und ihre Kinder vorstellen, die gleichzeitig auch die Testimonials unserer Kampagne „Danke, dass du aufpasst“ sind, und einen unvergesslichen Tag bei den Fotoshootings hatten.

Herta Turdo & Matteo

Seit 2004 ist Herta Turdo eine von rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Service- und Kontrolldienstes und führt vom Stützpunkt Ardning aus, Mautkontrollen durch. Ihr Zuständigkeitsbereich erstreckt sich von der Obersteiermark, bis über dem oberösterreichischen Voralpenland bis hin zum Innviertel. Im Rahmen ihrer Kontrollfahrten steht sie unseren Kundinnen und Kunden zudem stets helfend, beratend und informierend zur Seite.

Außerdem ist Herta auch Mama des 5-jährigen Matteo. Matteos Lieblingsspeise als Halbitaliener ist Pizza, am besten schmecken ihm die selbstgemachten von seinem Papa. Beim Fotoshooting für unsere Kampagne hat Matteo seine Vorliebe für das Folgetonhorn in Mamas Mautaufsichts-Bus entdeckt.

Für Herta stehen Konzentration beim Autofahren, Rücksichtnahme und Geduld im Vordergrund bei ihrer täglichen Arbeit. Und genau das wünscht sie sich auch von den anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern. Denn durch vorausschauendes Fahren kommen alle immer sicher ans Ziel und sie gesund nach Hause zu ihrer Familie.

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Peter Schabhietl & Julian

Egal zu welcher Jahreszeit und wie groß oder klein das Fahrzeug ist, Peter Schabhietl sorgt dafür, dass die A 21 Wiener Außenringautobahn sicher zu befahren ist. Sein Arbeitsplatz ist die Autobahnmeisterei Alland, mitten im Wienerwald auf einem der steilsten Autobahnabschnitte Österreichs, welcher besonders bei winterlichen Fahrverhältnissen eine Herausforderung für manche Lenkerin oder Lenker ist.

Sein Sohn Julian (3) – dem jüngsten unserer „Plakatkinder“ – teilt die Leidenschaft seines Papas für große Lkws, Kräne und Werkzeuge. Beim Fotoshooting machte Julian große Augen, als er gemeinsam mit seinem Papa einmal hinter das Steuer durfte. Das Highlight des Tages war jedoch die Bedienung des ferngesteuerten Raupenrasenmähers – da kommt so schnell kein Spielzeug mit.

Seit einem Beinaheunfall bei Mäharbeiten an einer uneinsichtigen Stelle, ist Peter auf die Gefahren beim Streckendienst besonders sensibilisiert. Daher ist für ihn wichtig, dass die Lenkerinnen und Lenker vorausschauend und auf Sicht fahren.

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Marco Promock & Maya Sophie

In seiner Tätigkeit als Traffic Manager im Großraum Salzburg (Betreuungsgebiet 80 Kilometer auf der A 1 West- und der A 10 Tauernautobahn) hat Marco Promock einiges aus seinem spannenden Arbeitsalltag zu erzählen. Sei es bei einer Pannenhilfe, bei der Kontrolle von baulichen Anlagen oder Verhinderung eines Staus: kein Tag gleicht dem anderen.

Ebenso spannend verlief auch das Fotoshooting mit seiner 5-jährigen Tochter Maya Sophie, welche bereits auf einige Modelerfahrungen zurückgreifen kann. Für sie war eine Autobahnmeisterei allerdings aufregender als ein Studio, vor allem der „Polli“, unser Spitzname für einen Pylon oder Leitkegel, hat es ihr angetan. Sie hätte gerne einen für ihr Zimmer, jedoch braucht der Papa diesen für die Absicherung von Unfallstellen.

Damit Marco seine Arbeit mit größter Sorgfalt verrichten kann, ist auch der geeignete Abstand zum Fließverkehr notwendig. Denn es kam einmal wegen einem zu geringen Abstand fast zu einem Unfall.  Durch einen schnellen Sprung über die Betonleitwand konnte er zum Glück Schlimmeres verhindern.

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Franz Bliem & Isabella

Ebenfalls in Salzburg tätig, leitet Franz Bliem die Betriebstechnik für die A 10 Tauern Autobahn im Abschnitt zwischen Lammertal-Hüttau (Salzburg) und Gmünd-Maltatal (Kärnten). Entlang diesen 78 Kilometern befinden sich mehrere Tunnel, darunter auch der Katschberg- und der Tauerntunnel, deren technische Infrastruktur laufend gewartet und überprüft wird.

Seine Tochter Isabella (5), die jüngste der fünf Bliem-Mädchen, hatte beim Fotoshooting einen Riesenspaß, als sie in die Jacke ihres Papas schlüpfte, der dafür gleich ein Bussi bekam. Auch wenn das Nesthäkchen manches Mal kluge Sprüche klopft, liebt sie es, wenn Papa Franz ihr abends eine Gute Nacht Geschichte vorliest.

Die Arbeit im Tunnel stellt durch das Kunstlicht und dem begrenzten Platz eine besondere Herausforderung dar. Deswegen ist es für Franz (lebens)wichtig, von allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer rechtzeitig gesehen zu werden. Nur durch auffällige Blitzlichter, spezieller Bekleidung oder auch Absperrungen lassen sich immer wieder herausfordernde Situationen verhindern.

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Welche Maßnahmen setzen wir ein um die Arbeitssicherheit auf der Strecke zu erhöhen?

Bereits seit vielen Jahren optimieren wir laufend die Sicherheitsvorkehrungen für Arbeiten auf der Strecke. Grundsätzliche Eckpunkte, wie z.B. die Einrichtung einer Baustelle werden in den RVS (Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen) geregelt.

Jedoch werden streckenspezifische Besonderheiten individuell von unseren Sicherheitsexpertinnen und -experten ausgearbeitet. Dabei wird das Unfallgeschehen jedes auffälligen Streckenabschnitts genau untersucht und entsprechende Optimierungen zum Schutz der Mitarbeitenden evaluiert und umgesetzt.

So kommen beispielsweise zusätzliche Anpralldämpfer oder elektronische Hinweisschilder genauso zum Einsatz wie Prellfahrzeuge, die im Falle eines Unfalls die davor Arbeitenden schützen soll. Wie notwendig dieser Einsatz ist, zeigen die Zahlen: pro Jahr werden rund 20 derartiger Warnleiteinrichtungen bei Auffahrunfällen zerstört.

Persönliche Maßnahmen

Darüber hinaus setzen wir auf „persönliche Maßnahmen“ wie:

  • regelmäßige Schulungen
  • genaue Kontrollen zum Tragen der Schutzkleidungen sowie
  • das Anlegen der Sicherheitsgurte

Die Überprüfung von Baustellen erfolgt laufend unter Berücksichtigung von Sicherheitsauflagen und behördliche Regelungen und Anordnungen. Die Reduzierung der Geschwindigkeit in Baustellen- und Arbeitsbereichen dient zur Sicherheit aller – der Verkehrsteilnehmer:innen und den Mitarbeitenden - und wird ständig überwacht, mit Radar oder Section Control.

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Mit Innovationsgeist zum sicheren Arbeitsplatz Autobahn

Bei der Konzeption von innovativen Lösungen achten wir auch auf die Minimierung des Risikos, wodurch sich unsere Kolleg:innen so wenig wie möglich auf der Fahrbahn aufhalten sollen.

Oft kommen die zahlreichen Ideen für Verbesserungen von unseren Mitarbeitenden selbst, vor allem von denjenigen, welche in den Autobahnmeistereien beschäftigt sind.

So wurde in den 1990er Jahren der Warnleitanhänger mit Beleuchtung und Beschriftung von einem Mitarbeiter der Autobahnmeisterei St. Pölten in Kooperation mit dem damaligen Straßenmeister der Gemeinde St. Pölten entworfen. Heute sind diese Vorwarneinrichtungen – bei der mittlerweile die moderne Technik durch digitale LED-Displays Einzug gehalten hat - zur Absicherung von Tagesbaustellen vom Autobahnbild nicht mehr wegzudenken.

Setzen von Leitkegeln

Eine weitere Lösung, welche sich unsere Kolleg:innen ausgedacht haben, dient zum sicheren Setzen von Leitkegel, welche einen zukünftigen Arbeitsbereich absperren.

Das Setzen der Leitkegel ist der „erste Schritt“ in den fließenden Verkehr und dabei wohl auch der gefährlichste. Bisher wurden die Leitkegel von einem unserer Mitarbeitenden händisch auf die Fahrbahn gestellt. Mittlerweile werden, in Zusammenarbeit mit der TU Graz, zwei Methoden zur Setzung der Leitkegel ausgerollt – eine manuelle Variante mit erweitertem Schutz, bzw. eine vollautomatische Lösung:
Bei der ersten Methode sitzt der Mitarbeitende in einem Arbeitskorb vor dem Lkw. Damit ist der Mitarbeitende im Falle eines Unfalls von hinten durch den schweren Einsatz-Lkw geschützt. Diese Methode hat sich mittlerweile etabliert und kommt flächendeckend in ganz Österreich zum Einsatz

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Die zweite Methode, die vollautomatische Kegelsetzung mittels eines Spezialfahrzeuges, kommt ebenfalls zum Einsatz, jedoch noch nicht flächendeckend in ganz Österreich.

Abstellen von Vorwarn- und Absperrmodulen

Aktuell testen wir auf der A 10 Tauern Autobahn den „Drop & Pick-VAN“ zum automatisierten Aufstellen von ganzen Baustellen-Vorwarnmodulen.

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Die Abgrenzung von kurzfristigen Baustellen erfolgt mittels einem „Vorwarnmodul“ am Anfang und einem „Absperrmodul“ am Ende. Diese werden durch je ein Fahrzeug auf die Strecke gebracht. Wird das Zugfahrzeug eines Vorwarnmoduls in der Zwischenzeit anderweitig benötigt, müsste der Mitarbeitende auf die Fahrbahn aussteigen, um den Anhänger abzukoppeln. Dadurch bringt der Mitarbeitende sich in Gefahr vom Fließverkehr erfasst zu werden.

Mit dem Spezialfahrzeug können alle Absicherungsmodule automatisiert – ohne, dass der Mitarbeitende das Zugfahrzeug verlassen muss –  abgestellt und wieder eingesammelt werden.

Oliver Oth
Oliver Oth

Content Manager

Oliver Oth ist Content Creator aus Leidenschaft und betreut seit 2021 die Social Media Kanäle der ASFINAG.